Beim feministischen Literaturfest „störfeuer“ der IG feministische Autorinnen ≠igfem im Amtshaus Margareten habe ich meine Kurzgeschichte Sturzflut gelesen und Rosie zum ersten Mal auf das Publikum losgelassen:
„Männer neigen dazu, denkt Rosie, alles besser zu wissen und zu können. Vor allem, wenn sie keine Ahnung haben. Darin sind Männer Experten, im Darstellen und Vormachen und ins Rampenlicht drängen. Wer nichts weiß und nichts kann, kann immer noch so tun als ob. Selbstbewusstsein wirkt Wunder, das wissen die Männer, denkt Rosie, und halten uns deshalb klein. So klein, dass wir sogar die Unscheinbaren, die Langweiligen und die Nichtskönner für die Allergrößten halten. Wir spiegeln ihren Größenwahn und so wird er zur Realität.“

Weitere Lesende: Hannah Oppolzer, Doro Pointner und Barbara Kadletz.

Den zweiten Teil des Abends bestritt Beatrice Frasl mit einer Lesung und einem Gespräch zu ihrem Buch Patriarchale Belastungsstörung über die Wechselwirkungen zwischen Patriarchat und mentaler Gesundheit.